Leon de Winter wird Kolumnist bei der «Welt»
Seine Texte erscheinen demnach künftig immer montags digital auf Welt.de sowie dienstags in der gedruckten Zeitung. Der Chefredakteur der «Welt»-Gruppe, Jan Philipp Burgard, teilte mit, dass de Winter bekannt dafür sei, gesellschaftliche Debatten anzustossen. «Er ist ein furchtloser Vertreter der Meinungsfreiheit.»
Leon de Winter, 1954 in 's Hertogenbosch im Süden der Niederlande als Sohn orthodoxer Juden geboren, wurde Anfang der 90er Jahre mit Romanen wie «Hoffmanns Hunger» und «SuperTex» bekannt. Seine Hollywood-Satire «Der Himmel von Hollywood» wurde von Sönke Wortmann verfilmt. De Winter gilt als erzählerischer, gut lesbarer Autor - Kritiker werfen ihm Trivialität vor.
Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 trat de Winter zunehmend als Talkshow-Gast, Kolumnist und Kommentator in Erscheinung. Er vertrat dort vielfach pointierte islamkritische Positionen. «Bereits vor Jahren warnte er vor muslimischer Masseneinwanderung als Verstärker von Antisemitismus in Europa», teilte die «Welt» mit.