Israels Armee: Entführer von Jarden Bibas getötet
«Der Terrorist drang während des brutalen Massakers am 7. Oktober in den Kibbuz Nir Oz ein und war an der Entführung von Jarden Bibas beteiligt», hiess es. Man werde weiterhin gegen Teilnehmer an dem Massaker vorgehen.
Bibas hatte als Einziger aus seiner Familie die Geiselhaft überlebt und war während einer Waffenruhe im Februar freigekommen. Die Leichen seiner Frau Schiri und der beiden kleinen Söhne waren nach der Übergabe unter grosser Anteilnahme der Öffentlichkeit beigesetzt worden. Die drei besassen auch die deutsche Staatsangehörigkeit. Laut Israel wurden sie im November 2023 von ihren Entführern ermordet. Nach Darstellung der Hamas kamen sie bei einem israelischen Luftangriff ums Leben. Kfir war zum Zeitpunkt seiner Entführung und seines Todes noch ein Baby, sein Bruder Ariel vier Jahre alt.
Jarden Bibas teilte mit, nach der Tötung des Entführers könne er «ein wenig abschliessen». An die Armee gerichtet sagte er: «Dank euch wird er niemandem mehr schaden können.» Ganz abschliessen können werde er aber erst nach der Rückkehr aller 50 verbliebenen Geiseln.
Das Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023, bei dem rund 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 weitere in den Gazastreifen verschleppt worden waren, hatte den Gaza-Krieg ausgelöst. Seitdem wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 62.000 Palästinenser in dem Küstenstreifen getötet, darunter auch viele Frauen und Kinder. Israels Kriegsführung wird international immer schärfer kritisiert.