Iran
Irans Justiz ahndet Kooperation mit Israel im Schnellverfahren
ARCHIV - Der iranische Oberste Richter Gholam-Hussein Mohseni-Edschehi nimmt an einer Feier teil. Foto: Rouzbeh Fouladi/ZUMA Press Wire/dpa
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Irans Justizchef hat Kollaborateuren mit dem Erzfeind Israel mit Strafen im Schnellverfahren gedroht. Ein Urteil werde unter Berücksichtigung der derzeitigen Kriegssituation zügig gefällt.
Das sagte Justizchef Gholam-Hussein Mohseni-Edschehi laut der Nachrichtenagentur Tasnim. Die Strafe sei schnell zu vollstrecken und öffentlich bekannt zu geben, erklärte der Justizchef weiter. Kooperation mit dem Feind oder mit ausländischen Geheimdiensten wird im Iran oft mit der Todesstrafe geahndet.
«Ohne Nachsicht und mit voller Entschlossenheit wird ihnen gemäss den geltenden Gesetzen und mit höchster Dringlichkeit die härteste Strafe drohen», sagte Mohseni-Edschehi weiter. Am Morgen hatte der Iran ein Todesurteil gegen einen Mann vollstreckt, dem Spionage für Israel vorgeworfen wurde.