Iran: Mann wegen Tötung eines lokalen Sicherheitschefs hingerichtet
Der Anschlag erfolgte kurz nach den Massenprotesten im Herbst 2022, die durch den Tod der jungen Kurdin Mahsa Jina Amini in Polizeigewahrsam ausgelöst worden waren. Sie war von der Sittenpolizei wegen angeblicher Verstösse gegen die islamischen Kleidungsregeln festgenommen worden. Im Zuge der Proteste wurden Hunderte Menschen bei Konflikten mit Polizei und Sicherheitsbeamten getötet.
Menschenrechtler kritisieren seit Jahren die rigorose Anwendung der Todesstrafe im autoritär regierten Iran. Der Justiz werfen sie vor, Hinrichtungen auch zur Einschüchterung kritischer Stimmen zu nutzen. Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden im vergangenen Jahr fast 1.000 und dieses Jahr bereits mehr als 840 Menschen hingerichtet.