Indonesien: Tote und Vermisste bei Erdrutsch in Steinbruch
Zahlreiche Rettungskräfte waren zum Teil mit Baggern im Einsatz, um weitere Verschüttete unter dicken Schichten aus Geröll und Erde zu suchen. Wie viele Menschen noch vermisst werden, sei unklar, sagte der Leiter der örtlichen Such- und Rettungsagentur.
Das Unglück ereignete sich in Cirebon, rund 200 Kilometer östlich der Hauptstadt Jakarta. In dem Gebiet gibt es viele Kalksteinminen, die teils illegal betrieben werden. Es kommt häufiger zu kleineren Erdrutschen - jedoch gab es noch nie einen so tödlichen Geröllabgang wie diesen.
Polizei warnt vor weiteren Erdrutschen
Unter den Opfern seien Lkw-Fahrer, Minenarbeiter und ein Lebensmittelverkäufer, dessen Strassenstand sich in der Nähe des Steinbruchs befand, hiess es. Zahlreiche Fahrzeuge wurden ebenfalls unter den Stein- und Erdmassen begraben.
Die Polizeichefin von Cirebon sprach von einem «Hochrisikogebiet» und warnte, das ganze umliegende Gebiet sei instabil. Es drohten weitere Erdrutsche. Was das Unglück auslöste, wird noch untersucht. In Indonesien gibt es seit langem Forderungen nach besseren Sicherheitsstandards im zumeist nur schwach regulierten Bergbausektor. Viele Steinbrüche werden von kleinen Unternehmen oder informellen Kooperativen ohne regelmässige geologische Inspektionen betrieben.