Hamas veröffentlicht erneut Geisel-Video
«Wir verlangen als Vorbedingung für jegliche Verhandlungen (...), dass Augenspezialisten Alon untersuchen und behandeln», schrieben Idit und Kobi Ohel in ihrer Stellungnahme. An Regierungschef Benjamin Netanjahu appellierten sie am Abend des jüdischen Neujahrsfests, das Leben junger Israelis liege in seiner Hand. «Brechen Sie nicht das Herz des israelischen Volkes», schrieben sie. Das Wichtigste sei nun, Alon und die anderen Geiseln zurück zu ihren Familien zu bringen.
Videos als psychologisches Druckmittel
Nach offiziellen israelischen Angaben befinden sich noch 48 Geiseln im Gazastreifen. Mindestens 20 sollen noch am Leben sein. Die Hamas hat wiederholt Geiselvideos veröffentlicht, die von der israelischen Seite als Terrorpropaganda bezeichnet werden. Teilweise hatten die Angehörigen einer Veröffentlichung der Videos in Teilen oder im Ganzen zugestimmt. Zuletzt hatten Bilder ausgehungerter Geiseln in Tunneln die Öffentlichkeit erschüttert.