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Gesetz in Burkina Faso bedroht Homosexuelle mit Haft

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Gesetz in Burkina Faso bedroht Homosexuelle mit Haft

2. September 2025, 11:32 Uhr
ARCHIV - Zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie weht eine Regenbogenflagge auf dem Reichstagsgebäude in Berlin. Das westafrikanische Burkina Faso hat ein Gesetz zum Verbot von Homosexualität verabschiedet. Foto: Christophe Gateau/dpa
© Keystone/dpa/Christophe Gateau
Das Parlament in Burkina Faso hat ein Gesetz verabschiedet, das «homosexuelle Praktiken» verbietet und Haftstrafen von bis zu fünf Jahren vorsieht.

Als Mindeststrafe seien zwei Jahre Haft plus Geldstrafen vorgesehen, teilte Justizminister Edasso Rodrigue Bayala mit. Wiederholungstäter ohne einheimische Staatsangehörigkeit würden des Landes verwiesen. Der westafrikanische Sahel-Staat mit rund 23 Millionen Einwohnern wird seit einem Putsch 2022 von einer Militärjunta regiert.

In vielen afrikanischen Staaten werden der Rechte von LGBTQ+-Menschen missachtet. Die englische Abkürzung LGBTQ+ steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans-Menschen und queere Menschen - das Pluszeichen ist Platzhalter für weitere Identitäten und Geschlechter. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch wird Homosexualität in mehr als 30 der 54 afrikanischen Länder strafrechtlich verfolgt.

Quelle: sda
veröffentlicht: 2. September 2025 11:32
aktualisiert: 2. September 2025 11:32