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Eskalation im Atomstreit: Iran nennt Sanktions-Drohung «unrechtmässig»

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Eskalation im Atomstreit: Iran nennt Sanktions-Drohung «unrechtmässig»

28. August 2025, 17:40 Uhr
ARCHIV - Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi. Foto: Vahid Salemi/AP/dpa/Archivbild
© Keystone/AP/Vahid Salemi
Der Iran hat die Verschärfung des Atomstreits scharf kritisiert. Die von Deutschland, Grossbritannien und Frankreich (E3) eingeleitete Wiedereinführung von UN-Sanktionen gegen die Islamische Republik sei «haltlos und unrechtmässig», sagte Irans Aussenminister Abbas Araghtschi.

Die E3 sollten den Schritt umgehend korrigieren und in den kommenden Tagen einen verantwortungsvollen und realistischen Ansatz verfolgen, sagte Teherans Chefdiplomat in einem Telefonat mit seinen europäischen Amtskollegen sowie der EU-Aussenbeauftragten Kaja Kallas, wie die Nachrichtenagentur Irna berichtete. Andernfalls werde die Islamische Republik angemessen auf diese «ungerechtfertigte Handlung» reagieren, so Araghtschi demnach weiter.

Als mögliche Gegenmassnahmen Teherans gelten die Einstellung der Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEA) sowie der Austritt aus dem Atomwaffensperrvertrag. Die E3 hatten zuvor beim UN-Sicherheitsrat den Mechanismus zu Wiedereinführung von UN-Sanktionen gegen Teheran ausgelöst.

Kern des Atomstreits mit dem Iran ist die Sorge der internationalen Gemeinschaft vor dem Bau einer iranischen Atombombe. Diesen Verdacht weist Teheran regelmässig zurück.

Quelle: sda
veröffentlicht: 28. August 2025 17:40
aktualisiert: 28. August 2025 17:40