Ermittlungen zu tödlichem Schulangriff eingestellt
Der Beschluss zur Einstellung des Verfahrens sei ein Teil des Rechtsprozesses und beruhe auf der Tatsache, dass der mutmassliche Einzeltäter tot sei und damit keine Anklage in dem Fall erhoben werden könne, erklärte Einsatzleiter Henrik Dahlström.
Örebro liegt etwa 200 Kilometer westlich von Stockholm. Ein 35 Jahre alter Mann hatte dort vor vier Monaten in einer Bildungseinrichtung für Erwachsene plötzlich das Feuer eröffnet und zehn Menschen sowie sich selbst getötet. Weitere Menschen wurden bei der Tat teils schwer verletzt. Es handelte sich um eine der schlimmsten Gewalttaten in Schweden in der jüngeren Geschichte.
Kein ideologisches Motiv
Die Polizei hatte umfassend nach dem Tatmotiv gesucht und war Mitte Mai zu der Einschätzung gelangt, dass es mit der Lebenssituation und der daraus resultierenden Frustration des Täters zu tun hatte. Er habe sich aus diesen Gründen selbst töten wollen, und zwar an einem Ort, zu dem er eine persönliche Verbindung gehabt habe, hatte Dahlström berichtet.
Seine Opfer wählte der 35-Jährige demnach zufällig aus. Anzeichen für ein politisches oder ideologisches Motiv fanden die Ermittler nicht.