Erdbeben lösen Tsunami-Warnung auf Kamtschatka aus
Von Schäden war zunächst nichts bekannt. Es habe keine Toten oder Verletzten gegeben, teilte der Zivilschutz mit. Demnach wurden auch Stunden nach dem Beben keine hohen Wellen registriert.
Laut Behörden kam es 167 Kilometer östlich von Petropawlowsk-Kamtschatski im Stillen Ozean zu einem Erdbeben der Stärke 7. In der an heftige seismische Erschütterungen gewöhnten Stadt selbst sei das Beben noch mit Stärke 5 gemessen worden. Ein noch stärkeres Beben habe es 115 Kilometer östlich in 17 Kilometern Tiefe gegeben. Das sei dann in Teilen der Halbinsel noch mit Stärke 7 gemessen worden.
Behörden geben Sicherheitshinweise
Der örtliche Zivilschutzchef Iwan Lemichow erinnerte die Menschen in einem Videoclip an die Sicherheitsvorkehrungen bei Erdbeben. So sollten sie sich in ihren Wohnungen nicht in der Nähe von Glas oder instabilen Konstruktionen aufhalten. Eine Evakuierung gab es nach offiziellen Angaben aber nicht.
Später gab es auch mit Blick auf die Tsunami-Gefahr Entwarnung. Gouverneur Wladimir Solodow sagte, dass das Frühwarnsystem ordentlich funktioniert habe. Schwere Schäden seien nicht festgestellt worden, die öffentliche Infrastruktur werde aber noch weiter begutachtet, teilte er bei Telegram mit.
Die Halbinsel 6.800 Kilometer östlich von Moskau ist bekannt für ihre grosse geologische Aktivität mit häufigen Erdbeben und aktiven Vulkanen. Sie gilt als beliebtes Urlaubsziel wegen ihrer einzigartigen Natur.