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Ein Toter und bei russischem Angriff auf ukrainisches Kriegsschiff

Ukraine

Ein Toter und bei russischem Angriff auf ukrainisches Kriegsschiff

28. August 2025, 21:49 Uhr
Dreieinhalb Jahre russischer Kriegsverbrechen in der Ukraine dokumentieren Menschenrechtsorganisationen. Eines geschah in Butscha unweit der Hauptstadt Kiew. Dort blieben russische Truppen stecken und richteten ein Massaker unter der Zivilbevölkerung an. (im Bild: russischer Panzer im April 2022)
© KEYSTONE/APA/APA/EDGAR SCHÜTZ
Beim russischen Angriff auf ein ukrainisches Kriegsschiff im Donaudelta ist nach Angaben der ukrainischen Marine mindestens ein Mensch getötet worden. Mehrere weitere Menschen wurden verletzt. Russland will dabei den ukrainischen Zerstörer «Simferopol» versenkt haben.

Die Mehrheit der Besatzungsmitglieder sei in Sicherheit, sagte Marinesprecher Dmytro Pletentschuk am Donnerstag laut der Nachrichtenagentur Ukrinform. Die Suche nach mehreren vermissten ukrainischen Soldaten gehe weiter.

Das russische Verteidigungsministerium erklärte, dass der Angriff mit einer Marinedrohne ausgeführt worden sei. Ziel sei ein mittelgrosses Aufklärungsschiff namens «Simferopol» gewesen. Das Schiff sei versenkt worden.

Der ukrainische Marinesprecher Pletentschuk sagte der Nachrichtenagentur AFP, Russland habe bereits zuvor versucht, solche Angriffe auszuführen. Angriffe dieser Art seien aber nach wie vor selten. Er nannte weder den Ort noch den Zeitpunkt des Angriffs.

Vor dreieinhalb Jahren, am 24. Februar 2022, hatte der russische Präsident Wladimir Putin den Befehl zum militärischen Überfall auf die Ukraine gegeben. Der frühere Geheimdienstagent in der damaligen DDR spricht der Ukraine das Existenzrecht als Staat ab und sieht deren Bevölkerung als Teil der russischen Welt an. Unterdessen hält Russland 20 Prozent des ukrainischen Staatsgebietes besetzt.

Menschenrechtsorganisationen haben für die vergangenen dreieinhalb Jahre der militärischen Aggression in der Ukraine zahlreiche russische Kriegsverbrechen dokumentiert, darunter Folter, Vergewaltigung und Verschleppung zehntausender Kinder und Jugendlicher. Putin selbst wird seit März 2023 vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag per Haftbefehl als mutmasslicher Kriegsverbrecher gesucht.

Quelle: sda
veröffentlicht: 28. August 2025 21:49
aktualisiert: 28. August 2025 21:49