Bundeskanzler Walter Thurnherr tritt per Ende Legislatur zurück
Thurnherr kündigte seinen Abgang an der ersten Bundesratssitzung nach den Sommerferien an. Zwar hat er in den Bundesratssitzungen kein Stimmrecht, nimmt aber an allen Sitzungen teil.
In der Öffentlichkeit schuf sich Thurnherr vor allem mit ausgefeilten, rhetorisch guten Reden einen Namen. Sachpolitisch beschäftigte er sich in den vergangenen Jahren unter anderem mit der Aufarbeitung der Corona-Krise, der Digitalisierung der Bundesverwaltung und mit dem Dossier der elektronischen Stimmabgabe.
Thurnherrs Nachfolge wird am 13. Dezember geregelt - am gleichen Tag wie die Gesamterneuerungswahl des Bundesrats. Dann wird auch der Nachfolger oder die Nachfolgerin von SP-Bundesrat Alain Berset bestimmt, der im Juni seinen Rücktritt angekündigt hat.