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Britische Kampfjets attackieren Drohnen-Fabrik im Jemen

Grossbritannien

Britische Kampfjets attackieren Drohnen-Fabrik im Jemen

30. April 2025, 07:53 Uhr
ARCHIV - Ein Kampfjet manövriert auf dem Deck des Flugzeugträgers USS Dwight D. Eisenhower im Roten Meer. Die USS Dwight D. Eisenhower mag einer der ältesten Flugzeugträger der US-Marine sein, aber sie kämpft immer noch - trotz wiederholter falscher Behauptungen der Huthi-Rebellen im Jemen. Foto: Bernat Armangue/AP/dpa
© Keystone/AP/Bernat Armangue
Die britische Luftwaffe hat bei einem gemeinsamen Einsatz mit dem US-Militär eine Drohnen-Fabrik der islamistischen Huthi-Miliz im Jemen attackiert.

In den Gebäuden südlich der Hauptstadt Sanaa seien nach Geheimdienstinformationen Drohnen gefertigt worden, die die Huthi für Angriffe auf Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden nutzten, teilte das britische Verteidigungsministerium mit. Kampfjets vom Typ Eurofighter warfen demnach lasergesteuerte Bomben auf den Gebäudekomplex ab.

Healey: Rückgang des Schiffsverkehrs um 55 Prozent

Der britische Verteidigungsminister John Healey rechtfertigte die Angriffe als «Antwort auf eine andauernde Bedrohung der Freiheit der Schifffahrt durch die Huthi». Diese habe bereits zu einem Rückgang des Schiffsverkehrs im Roten Meer um 55 Prozent und damit zu Milliardenkosten geführt. Zudem destabilisiere sie die Region und setzte die wirtschaftliche Sicherheit britischer Familien aufs Spiel.

Die schwer bewaffneten Huthi ringen mit der international anerkannten Regierung im Jemen um die Macht und kontrollieren neben der Hauptstadt Sanaa auch andere Regionen des Landes. Die vom Iran unterstützte Miliz greift seit Beginn des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden Hamas im Oktober 2023 aus Solidarität mit der palästinensischen Terrororganisation immer wieder Schiffe mit Israel-Bezug im Roten Meer an.

Quelle: sda
veröffentlicht: 30. April 2025 07:53
aktualisiert: 30. April 2025 07:53