Bericht: In Afrika leben 35 Millionen Binnenflüchtlinge
Die meisten von ihnen, nämlich 32,5 Millionen Menschen, flohen demnach vor Gewalt und bewaffneten Konflikten. Dabei stellen fünf Länder 80 Prozent der geflohenen und vertriebenen Menschen: der Sudan, die Demokratische Republik Kongo, Äthiopien, Nigeria und Somalia. Dabei seien viele Menschen über einen längeren Zeitraum oder mehrfach zur Flucht gezwungen.
Immer häufiger sind aber auch extreme Wetterbedingungen wie Dürre und Fluten Fluchtursachen. Hier stieg die Zahl dem Bericht zufolge von 1,1 Millionen Binnenflüchtlingen im Jahr 2009 auf 6,3 Millionen Ende vergangenen Jahres. Da als Folge des Klimawandels mehr Extremwetterereignisse erwartet werden, dürfte die Zahl der Menschen, die vor Naturkatastrophen fliehen, weiter steigen. In einigen Ländern wie Somalia oder dem Sudan überlappen sich auch die Fluchtursachen, etwa wenn Menschen erst vor dem Krieg flüchten und später wegen einer Flut.