Auftaktplädoyers in Prozess gegen Rapper Combs
Richter Arun Subramanian hatte zuvor die ausgewählte Jury eingeschworen und das international beachtete Verfahren inhaltlich eröffnet. Der Prozess dürfte Beobachtern zufolge etwa acht Wochen andauern. Combs droht eine lebenslange Freiheitsstrafe. Zum Prozessbeginn waren auch mehrere seiner Kinder und seine Mutter im Gerichtssaal in New York anwesend.
Seit September in Untersuchungshaft
Combs sitzt seit Mitte September in Untersuchungshaft. Ihm werden von der Staatsanwaltschaft Sexhandel, organisierte Kriminalität und andere Vergehen vorgeworfen. Neben der Anklage der New Yorker Staatsanwaltschaft gibt es auch noch zahlreiche Zivilklagen gegen den Rapper. Unter anderem vertritt eine Anwaltskanzlei im texanischen Houston eigenen Angaben zufolge rund 120 Menschen mit Vorwürfen gegen Combs.
Der Rapper wies bislang alle Vorwürfe zurück und plädierte auf nicht schuldig. Seine Anwälte argumentierten im Vorfeld unter anderem, dass Combs einen «Swinger-Lifestyle» gelebt habe und möglicherweise etwa durch Drogen nicht komplett zurechnungsfähig gewesen sein könnte.