Amnestie in Belarus rund um Besuch des US-Sondergesandten
Tichanowskaja bestätigte später auf dem sozialen Netzwerk X die Freilassung ihres Mannes. «Mein Mann ist frei. Es ist schwer, die Freude in meinem Herzen zu beschreiben», schrieb sie. Sie bedankte sich bei den USA und der EU für die Bemühungen um die Freilassungen.
Auch der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson richtete auf X einen Dank an US-Präsident Donald Trump und an Kellogg aus. Unter den Freigelassenen sei neben Tichanowski auch eine schwedische Staatsbürgerin, Galina Krasnjanskaja, schrieb er. Der Druck auf Belarus müsse aufrechterhalten werden, bis alle politischen Gefangenen freigelassen worden seien.
Kellogg hatte zuvor den Machthaber von Belarus, Alexander Lukaschenko, besucht. Bei den Gesprächen ging es um eine friedliche Lösung für Russlands Krieg in der Ukraine, aber auch um die bilateralen Beziehungen zwischen den USA und Belarus. Lukaschenko hatte sich bei umstrittenen Wahlen 2020 zum Sieger erklären lassen. Proteste der Opposition, die Tichanowskaja als Sieger sahen, liess er damals blutig niederschlagen.