Djokovic und Sinner stehen im Halbfinal

Zum 13. Mal steht Novak Djokovic (ATP 6) in Paris im Halbfinal. Der 38-Jährige bekam das Viertelfinal-Duell mit dem zehn Jahre jüngeren und drei Weltranglisten-Plätze besseren Zverev nach dem verloren Startsatz in den Griff. Der Ältere bestimmte das Tempo und liess in den folgenden drei Durchgängen kein Break mehr zu.

Nach einem schwierigen Start in die Sandsaison ist Djokovic in den letzten Wochen immer besser zurecht gekommen. In Genf, wo er seinen 100. Turniersieg gefeiert hat, und in Paris reihte er neun Erfolge aneinander. Der Satzverlust gegen Zverev war der erste am diesjährigen Roland Garros. Ob der Formstand des 24-fachen Grand-Slam-Turniersiegers reicht, um mit Sinner mitzuhalten, wird sich zeigen.

Die letzten drei der insgesamt acht Duelle zwischen Djokovic und Sinner gingen an den Italiener. Auf Sand standen sie sich erst ein einmal gegenüber: 2021 in Monte-Carlo, als Sinner noch nicht zu den allerbesten Spielern auf der Tour gehörte.

Wie gefestigt Sinner heute ist, bewies er am Mittwoch auch gegen Alexander Bublik (ATP 62). Der Südtiroler, der gegen Djokovic seinen 20. Sieg in Folge auf Grand-Slam-Stufe anstrebt, stoppte mit 6:1, 7:5, 6:0 den Erfolgslauf des erstmals in einem Major-Viertelfinal stehenden Kasachen ohne Probleme. Dieser hatte mit Alex De Minaur und Jack Draper in den Runden zuvor zwei Top-10-Spieler überrascht.

Der Australian- und US-Open-Sieger Sinner steht nach fünf Partien noch ohne Satzverlust da und hat im Schnitt pro Match etwas mehr als sieben Games abgegeben. Kein anderer marschierte annähernd so überzeugend in den diesjährigen Halbfinal. Um den anderen Finalplatz spielen ebenfalls am Freitag Titelverteidiger Carlos Alcaraz und Sinners Landsmann Lorenzo Musetti.