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Vergé-Déprés entscheiden Schweizer Duell um Rang 3 für sich

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Vergé-Déprés entscheiden Schweizer Duell um Rang 3 für sich

6. Juli 2025, 10:46 Uhr
Zoé und Anouk Vergé-Dépré jubeln nach dem klaren Sieg im Schweizer Duell um Rang 3 gegen Tanja Hüberli und Leona Kernen
© KEYSTONE/ANTHONY ANEX
Anouk und Zoé Vergé-Dépré belegen beim Elite16-Turnier in Gstaad Platz 3. Die Berner Schwestern entscheiden das Schweizer Duell gegen Tanja Hüberli und Leona Kernen für sich.

Zwei Schweizer Teams in den Halbfinals. Das machte Hoffnung auf eine längst fällige Premiere, auf den ersten Frauen-Final im Berner Oberland mit einheimischer Beteiligung. Doch es sollte wieder nicht sein - trotz doppelter Chance.

Die Partie um Rang 3 war eine unerwartet deutliche Angelegenheit. Die Vergé-Déprés siegte 21:17, 21:11 und kamen im bereits dritten Aufeinandertreffen zweier Duette, die sich auf die laufende Saison hin zusammengeschlossen haben, zum zweiten Sieg.

Damit gewann das Team «Zouk» eine der legendären Kuhglocken in Gstaad. Es war der erste Schweizer Podestplatz seit 2012. «Das ist ein Kindheitstraum - und dann noch mit meiner Schwester. Das ist super emotional», sagte Anouk Vergé-Dépré mit Tränen in den Augen.

Im Halbfinal chancenlos

Bereits am Samstag hatten sich die Bernerinnen im Achtelfinal in zwei Sätzen durchgesetzt. Hüberli/Kernen kamen als Lucky Loser trotzdem eine Runde weiter. Vor sechs Wochen behielten die Schwyzerin und ihre junge Berner Partnerin im Final des Future-Turniers in Spiez, einem Anlass der dritten Kategorie der World Tour, ebenfalls in zwei Durchgängen das bessere Ende für sich.

Im Halbfinal in Gstaad mussten sich Anouk und Zoé Vergé-Dépré den topgesetzten Amerikanerinnen Kristen Nuss und Taryn Brasher 14:21, 17:21 geschlagen geben. Nach dem deutlich verlorenen ersten Satz konnten sich die Bernerinnen im zweiten Abschnitt steigern und das Geschehen ausgeglichener gestalten. Ernsthaft in Bedrängnis zu bringen vermochten sie die Siegerinnen des Elite16-Turniers im April in Brasilia allerdings nicht.

Auch Hüberli und Kernen hatten sich nach der 18:21, 22:24-Niederlage gegen die Lettinnen Tina Graudina und Anastasija Samoilova nichts vorzuwerfen. Im zweiten Satz blieb eine Aufholjagd unbelohnt, dank der sie einen zwischenzeitlichen Rückstand von sechs Punkten wettzumachen vermochten.

Lucky Loser gewinnen bei den Männern

Im Final setzten sich die Amerikanerinnen gegen die Lettinnen 21:19, 21:18 durch. Damit verteidigten Nuss/Brasher ihren Gstaad-Titel aus dem Vorjahr.

Derweil kam es bei den Männern zu einem Premierensieg. Das katarische Duo Cherif Younousse und Ahmed Tijan besiegte im Final die Schweden Jacob Hölting Nilsson und Elmer Andersson 21:19, 22:20. Nach Platz 2 im Jahr 2021 war es der erste Triumph von Younousse/Tijan im Berner Oberland. Diesen haben sie auch dem speziellen Wettkampf-Format zu verdanken: Den Achtelfinal gegen die Brasilianer George/Andre hatten die Olympia-Vierten des letzten Jahres verloren, sie blieben aber als Lucky Loser im Turnier.

Quelle: sda
veröffentlicht: 6. Juli 2025 10:46
aktualisiert: 6. Juli 2025 10:46