Beschuldigter erklärt in Mordprozess in Lugano seine Wut
Die «Katastrophe» habe am Ostermontag 2023 ihren Anfang genommen, sagte der Beschuldigte bei der Befragung durch den vorsitzenden Richter vor dem Tessiner Strafgericht in Lugano. Sein Rivale habe ihn an jenem Tag vor seinen Kindern am Telefon beschimpft. Danach habe er sich eine Pistole besorgt. Der 45-jährige, im sizilianischen Catania geborene Mann wird des Mordes am 41-Jährigen beschuldigt.
Der vorsitzende Richter las diverse an den neuen Partner seiner Frau gerichtete Drohungen des Beschuldigten vor. Er sei «ein wandelnder Toter», habe der 45-Jährige seinem Rivalen geschrieben. Er werde ihm «eine Reise in horizontaler Lage» organisieren.
Vom vorsitzenden Richter auf diese Drohungen angesprochen, sagte der Beschuldigte, das sei seine «falsche Art» gewesen, seinen Widersacher dazu zu bringen, mit den Beleidigungen aufzuhören. Er habe ihn aber nicht töten, sondern ihm nur weh tun wollen.