Bezug des Sicherheitszentrums Rothenburg verzögert sich
Grund für die Verspätung sei der «anspruchsvolle Baugrund», die «komplexe Baugrube» und das mit drei Untergeschossen hohe unterirdische Bauvolumen, hiess es im Communiqué am Montag. Die Planer und Ingenieure seien daran, Lösungen zu finden, um die Bauzeit zu optimieren, hiess es. Ursprünglich war geplant, das Gebäude im Sommer 2031 in Betrieb zu nehmen.
Laut Mitteilung wird der Bau des Sicherheitszentrums in einer Massiv-Bauweise aus Beton realisiert. Ursprünglich sollte das Gebäude in einer Holz-Hybrid-Bauweise mit Recylingbeton erstellt werden. Die nun geplante Massivbauweise könne einheitlich für alle Geschosse und mit Blick auf die Zukunft flexibler gestaltet werden, begründet der Regierungsrat seine Entscheidung. Zudem könne die Haustechnik «wesentlich einfacher geführt» werden.
Das Projekt übertreffe die Richtlinien der kantonalen Energievorhaben, hiess es weiter. Das Projekt sei «zielführend» und «gewinnbringend» für die Sicherheit im Kanton Luzern, wird Finanzdirektor Reto Wyss (Mitte) im Communiqué zitiert.
Kosten betragen neu 298 Millionen Franken
Die Kosten des Sicherheitszentrums wurden von der Kantonsregierung ursprünglich auf 91 Millionen Franken beziffert, 2020 waren es 150 Millionen. In diesen Summen seien lediglich die Erstellungskosten der ersten Etappe enthalten gewesen, ergänzte ein Sprecher des Justiz- und Sicherheitsdepartements am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Laut der Mitteilung hätten sich die Kosten seit November 2022 von 290 auf 298 Millionen erhöht. Diese Erhöhung sei auf die Bauteuerung sowie die seit 2024 erhöhte Mehrwertsteuer zurückzuführen, hiess es weiter.
Bis Ende März 2026 soll das Bauprojekt fertig geplant sein. Voraussichtlich im November 2026 soll das Luzerner Stimmvolk an der Urne über das Vorhaben befinden.
Im Sicherheitszentrum soll etwa eine gemeinsame Polizeieinsatzzentrale von Luzern, Ob- und Nidwalden untergebracht werden. Weiter sollen Abteilungen der Staatsanwaltschaft, der Polizei, der Lebensmittelkontrolle oder der Veterinärdienst dort arbeiten. Insgesamt bietet das Gebäude Platz für rund 700 Mitarbeitende.